
Beinahe hätte ich das Synchronbacken vom vergangenen Wochenende verpasst . Das ist mir noch nie passiert. Gut, in letzter Zeit ist hier aber auch echt viel los und wenn ich mir dann bei der Hitze mal etwas Zeit freischaufeln kann, bin ich viel in der Badi. Jedenfalls habe ich bei Zorra gerade noch rechtzeitig gesehen, oh da ist ja Synchron Backen. Sie organisiert das ja regelmässig und diesmal ist ihre Wahl auf ein Pfannenbrot gefallen. Wir brauchen keinen Ofen und auch keine Hefe. Gebacken haben wir nach dem Rezept von Rafik. Ein Blog der mir noch nicht wirklich bekannt war. Aber das wird sich jetzt ändern, denn es gibt so tolle Sachen dort.
Wie immer beim Synchron Backen sind tolle Varianten von Malawach gebacken worden. Die Rezepte verlinke ich euch dann ganz unten. Von Malawach habe ich noch nie gehört, aber als ich das Bild davon gesehen habe erinnerte es mich ein bisschen an Meloui und die habe ich schon mal gebacken.
Aber nun zurück zu den Malawach. Es ist mehr als nur ein Brot, es ist ein kulinarisches Symbol der jemenitisch-jüdischen Küche, das heute einen festen Platz in deren Esskultur hat. Aussen knusprig, innen weich und blättrig. Quasi eine köstliche Mischung aus Fladenbrot, Pfannkuchen und Blätterteig. Es ist ein in der Pfanne gebratenes Fladenbrot, das aus einfachen Zutaten wie Mehl, Wasser, Salz und Fett besteht. Auf Hefe wird verzichtet. Der Teig wird aufgerollt, zu einer Schnecke geformt und dann wieder etwas ausgerollt. Beim Braten entsteht eine wunderbar blättrige, goldbraune Kruste, während das Innere weich und geschichtet bleibt. Traditionell wird Malawach zu herzhaftem wie Tomatensalsa, hart gekochten Eiern oder Zhug, eine scharfe Paste aus Kräutern und Chilli, serviert. Die süsse Variante mit Honig, Zucker oder Dattelsirup ist besonders bei den Kindern beliebt.
Die Zubereitung ist wirklich super einfach, am meisten Zeit braucht es den Teig ruhen zu lassen. Da er aber keine Hefe enthält macht es nichts wenn er mal etwas länger steht, im Gegenteil. Ich fand ihn super zu verarbeiten. Kurz habe ich mir überlegt, den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auszurollen. Mich dann aber für die Variante entschieden, dies auf einer gut eingeölten Arbeitsfläche zu tun.
Ausrollen musste ich den Teig nicht, ich habe ihn einfach mit den Händen gezogen. Das ging so gut, da war ich überrascht. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche hätte das wahrscheinlich nicht so gut geklappt. Im Originalrezept kommen noch Schwarzkümmelsamen vor dem einrollen dazu, das habe ich nur bei einem gemacht. Dann eines mit weissem Sesam und 2 ohne irgendetwas.
Wir haben sie Klassisch zur Tomatensalsa nach dem Rezept von Rafik gegessen und mit hartgekochtem Ei. Sie waren richtig lecker, aber für ein nächstes mal ändere ich 2 Dinge. Ich mache das nächste mal das ganze Rezept und nicht nur die Hälfte und ich mache sie etwas dünner, dann sind sie noch knuspriger. Lust auf weitere Brötchen, die ohne Backofen gemacht werden? Dann schau dir auch meine
♡ Tomatoes Cheesy Brötchen und
♡ Little 3 Korn Toasties an.
Zutaten
250 g Weizenmehl 550
150 g Wasser (kalt)
5 g Salz
40 g Butter (flüssig, abgekühlt)
Schwarzkümmelsamen, Sesam nach Wunsch
Sonnenblumenöl für die Arbeitsfläche
Zubereitung
Das Mehl mit dem Salz in einer Knetschüssel mischen. Das Wasser dazugeben und alles mit der Knetmaschine 7 Minuten auf mittlerer Stufe verkneten. Der Teig sollte weich und elastisch sein. Den Teig abgedeckt 60-90 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

Den Teig in 4 Teile a zirka 100 g teilen, rundschleifen und kurz enstpannen lassen.

In dieser Zeit die Butter in einem Pfännchen auf kleiner Stufe schmelzen und abkühlen lassen.
Die Arbeitsfläche gut einölen und dann die Teiglinge darauf so dünn wie möglich ausziehen.

Die geschmolzene Butter darauf verteilen und nach Wunsch mit Schwarzkümmelsamen oder Sesam bestreuen,

von unten her aufrollen und zu einer Schnecke formen.

Die Schnecke mit den Händen etwas flach drücken und etwa 10 Minuten entspannen lassen.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die Malawach bei mittlerer Hitze auf jeder Seite 2-3 Minuten knusprig braten.

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